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18.03.25
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Foto einer Hand, die ein kleines Pflänzchen hält, dargestellt in Graustufen, fast Silhouetten-haft
Wachstum und Wahrheit

Dacht, ich hätt' geträumt, gelebt
aus weiter Welt den Hauch gespürt
mit Forscherdrang dem Kinde gleich
so klein, so fern dem großen Teich
dem Versprechen stets entgegen
entkam der Wiege unter mir
nach oben strebend, steil bergauf
selbstbewusst entwuchs ich ihr
dabei arglos unverbraucht
nahm die Geltung meinen Lauf

Doch zu starr in eine Richtung
übersah so manchen Stein
der Saat des Anfangs widersetzend
durfte ich nicht Letzter sein
kein Verharren, kein Genuss
in der Einfachheit der Dinge
so entging mir viel der Freud'
kam auch schon der kalte Kuss

Am Ende war's ein Flügelschlag
war abgemüht und stark bestrebt
schneller wachsend als der Rest
also nicht umsonst gelebt?


Der März hält nicht, was er verspricht und geißelt uns mit kaltem Atem. Es zieht ein unliebsamer Wind durch die Lande. Aber bevor wir den Teufel schwarz anmalen, vertrauen wir auf seinen Nachfolger. Dann klart der Himmel auf, wir spüren die Wärme und die Farbenpracht erwacht. Die alten, störrischen Eisheiligen werden endlich verdrängt. Wir Blumenmädels gehen davon unbeeindruckt dem Tagwerk nach. Und versorgen unsere Besucher, über alle Klimata hinweg, mit neuen Ideen oder liebgewonnenen Klassikern. Damit wir den Dauerlauf des Lebens schaffen, müssen wir ab und zu eine kleine Verschnaufpause einlegen und unsere Sorgen vergessen: >> siehe Urlaubstage
Denn: Besteht das Leben nur aus Graustufen, dann müssen wir es uns eben bunt machen! Aus Frust- wird Lustwandeln. Kommen auch Sie bunt durch die Zeit, das Gänseblümchen hilft Ihnen gerne dabei!